By Eliza Popova
Ihm zufolge gibt es entlang eines Teils der Grenze eine etwa fünf Kilometer breite „Pufferzone“, in der weder ukrainische noch russische Truppen dauerhaft stationiert sind. Dies nutzt die Russische Föderation aktiv für Manöver auf dem Territorium der Ukraine. Zudem konnte der Feind zuletzt im Raum Wowtschansk etwas vorrücken.
Nemichev erinnerte daran, dass zu den strategischen Plänen Russlands die Vereinigung seiner Einheiten in Wowtschansk und Dworitschnaja gehört und die jüngsten Aktionen auf Vorbereitungen für die nächsten Offensiven hinweisen könnten. Der Experte vermutete, dass die russischen Truppen ihre Bemühungen wahrscheinlich in diese Richtung verlagern werden, wenn es ihnen nicht gelingt, Kupjansk einzunehmen.
Er betonte die Notwendigkeit, die Grenzverteidigung zu stärken, solange Zeit für die Vorbereitung sei. Darüber hinaus berichteten DeepState-Analysten am Abend des 10. November über eine deutliche Ausweitung der „Grauzone“ in der Region Saporischschja im Gebiet Sweetke – Novomykolaivka – Rivnopillia – Nove – Novouspenivske. Ihren Angaben zufolge hat der Feind seine Präsenz in diesen Siedlungen verstärkt und ist in der gesamten Zone stationiert.
Dem Feind ist es bereits gelungen, Uspenivka vollständig zu besetzen, und die Kontrolle über Sweet und Privilny wird überprüft. Derzeit drängen russische Streitkräfte aktiv auf Novye und Nowouspenivske und erobern nach und nach Riwnopillien. Experten stellen fest, dass der zahlenmäßige Vorteil des Feindes die Gefahr der Kontrolle über einen großen Teil des Territoriums mit sich bringt, was die Stadt Guljaipole gefährden kann.
Die Einnahme von Rivnopilla eröffnet eine operative Route zur Stadt von Norden und erschwert das Halten von Stellungen in Zeleny Hay und Vysokye (Chervony). Zuvor blieb Gulyaipole für den Feind, der versuchte, in die Stadt einzudringen, insbesondere aus Richtung Marfopil, uneinnehmbar. Nun erschwert die neue Route die Verteidigung einer wichtigen Siedlung im Bezirk erheblich.
Zuvor hatte der Leiter der Militärverwaltung der Stadt, Jurij Tretjak, erklärt, dass die russischen Streitkräfte bereits versuchten, in Myrnograd einzumarschieren, es ihnen aber nicht gestattet sei, Fuß zu fassen. Ihm zufolge rückt der Feind in letzter Zeit aus der Nachbarstadt Pokrowsk vor, wo in der Stadtentwicklung Kämpfe stattfinden.
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