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Die Russische Föderation hat den Atomtorpedo Poseidon „erfolgreich getestet“: eine echte Waffe oder leere Drohungen (Foto)

Teilen: Am 29. Oktober gab der russische Präsident Wladimir Putin den „erfolgreichen Test“ des unbemannten Atom-U-Boots Poseidon bekannt. Ihm zufolge sei das Gerät mit einem Atomkraftwerk von einem U-Boot aus gestartet worden und habe „eine gewisse Zeit verstrichen“. Der russische Führer erklärte in seiner charakteristischen Art die Einzigartigkeit der Entwicklung und stellte fest, dass es angeblich „nichts Vergleichbares wie Poseidon“ auf der Welt gebe.

In diesem Zusammenhang versuchten westliche Militärexperten herauszufinden, was die neue russische Waffe ist und welche Bedrohung sie darstellen kann. Laut Reuters sagen Rüstungskontrollexperten, dass die Waffe gegen die meisten Regeln der nuklearen Abschreckung verstößt. Sie schätzen, dass es einen 2-Megatonnen-Sprengkopf tragen kann und möglicherweise von einem Flüssigmetall-gekühlten (LMC) Reaktor angetrieben wird.

Darüber hinaus behauptet Putin, dass die Leistung des „Torpedoschiffs des Tages“, wie diese Entwicklung manchmal genannt wird, sogar die vielversprechendste interkontinentale Atomrakete „Sarmat“ zu übertreffen scheint. Experten von Army Recognition wiederum beschrieben ausführlich die Situation mit dem russischen Atomtorpedo.

Das Analysematerial besagt, dass „Poseidon“, auch bekannt unter dem Index 2М39, ein großes autonomes Unterwasserfahrzeug mit einem Kernkraftwerk ist, das für lange Ozeanüberquerungen und die Lieferung leistungsstarker Ladungen an Küstenziele ausgelegt ist.

Schätzungen seiner Parameter – Geschwindigkeit, Tiefe, Reaktortyp, Kampfkraft – sind jedoch teilweise spekulativ und wiederholen häufig die von russischer Seite geäußerten Versionen, seit das Gerät in der öffentlichen Diskussion erschien. Als Träger für „Poseidon“ gilt das Spezial-U-Boot K-329 „Belhorod“ (Projekt 09852), das 2022 an die russische Marine übergeben wurde und traditionell als potenzieller Träger für bis zu sechs solcher Geräte genannt wird.

Gleichzeitig ist der Umfang des Einsatzes begrenzt: Zwei oder drei U-Boote und eine kleine Anzahl von 2M39-Maschinen erlauben es nicht, über die Schaffung einer vollwertigen Flotte für solche Waffen zu sprechen. Experten stellten außerdem fest, dass auch bei erfolgreicher Integration des Antriebssystems wichtige Fragen offen bleiben: Genauigkeit der Führung auf interkontinentalen Distanzen, Tarnung, Management in Tiefseegebieten und die Sicherheit des Transports eines Atomsprengkopfs.

Ohne bestätigte Testdaten bleiben diese Eigenschaften nur Vermutungen. Wenn die deklarierten Parameter jedoch zumindest teilweise mit denen des Projekts übereinstimmen, kann „Poseidon“ Teil des sogenannten „zweiten Schlags“ werden – geheim, langsam, aber garantiert. So kann im Krisenfall ein Atomtorpedo in der Tiefe liegen und dann beschleunigen, um das Ziel zu erreichen. Beispielsweise würde eine 3. 300 Seemeilen (6.

100 km) lange Passage vom Norwegischen Meer zur US-Ostküste bei 50 Knoten 66 Stunden dauern und bei 30 Knoten bis zu 110 Stunden, aber ein Großteil der Reise würde bei niedrigeren Geschwindigkeiten stattfinden, um die Tarnung aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig ist die Neutralisierung eines solchen Geräts trotz westlicher Entwicklungen im Bereich der Meeresüberwachung und Unterwasserortung eine äußerst schwierige Aufgabe.

Laut Analysten wird ein solches Szenario einem „Katz-und-Maus“-Spiel ähneln. Gleichzeitig wirft das Gerede, dass der Einsatz von „Poseidon“ einen Tsunami auslösen wird, Fragen auf. Tatsache ist, dass der Torpedo höchstwahrscheinlich eine Ladung von weniger als 23 Kilotonnen tragen wird, und wie Sie wissen, verursachte die Explosion der amerikanischen Baker-Bombe auf dem Bikini-Atoll am 25. Juli 1946 keinen hundert Meter hohen Tsunami.

Allerdings betonen Experten, dass der Einsatz solcher Waffen mit enormen Risiken verbunden sei. Eine nukleare Unterwasserexplosion in Küstennähe wird zu Massenvernichtung, Strahlenbelastung und strategischer Eskalation führen, was faktisch den Übergang zu einem Austausch nuklearer Angriffe bedeutet.

„Strategisch gesehen wird ein Atomangriff auf oder in der Nähe von NATO- oder US-Territorium mit ziemlicher Sicherheit als Einsatz strategischer Atomwaffen angesehen, was gemäß der bestehenden Doktrin einen Vergeltungsschlag nach sich ziehen wird. Diese eskalierende Leiter erklärt, warum viele Analysten glauben, dass der Hauptwert von „Poseidon“ psychologischer und politischer Natur ist und nicht eine Veränderung des nuklearen Gleichgewichts“, schlussfolgerten die Experten.

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