Öffentlichen Daten zufolge wird es in der Ukraine zwischen 2024 und 2025 ein Netzwerk von mehr als 10. 000 akustischen Sensoren geben, die die Geräusche des Einsatzes von Drohnen wie Shahed in geringer Höhe aufzeichnen. Bei einem der Angriffe half das Sky Fortress-System dabei, 80 von 84 feindlichen Drohnen abzuschießen, was sogar das US-Militär überraschte.
Später demonstrierten die Ukrainer es ihren Verbündeten auf dem Luftwaffenstützpunkt Ramstein, und Litauen war so beeindruckt, dass es plant, die Technologie auf seinem Territorium einzusetzen. Wie Louis Sijans erklärte, überwachen die Sensoren das Auftauchen von Drohnen in Städten, in denen der Einsatz von Radargeräten schwierig oder gefährlich ist.
Erstens erzeugen Radarstationen Strahlung, die für Menschen schädlich ist, und zweitens verrät dieselbe Strahlung ihren Standort an den Feind. Mittlerweile sind akustische Sensoren unsichtbar, ungefährlich und bedürfen keiner besonderen Genehmigung. Jeder Knoten erzeugt um sich herum eine „akustische Blase“ mit einem Radius von etwa einem Kilometer, die mit dem Hören vergleichbar ist. Fünf bis sechs Sets decken einen erheblichen Bereich ab.
Künstliche Intelligenz analysiert die Geräusche und stellt fest, ob es sich um eine Drohne oder etwas anderes handelt. Askalon Industries bringt seinen Modellen bei, Objekte anhand des Geräuschs von Schrauben, schnell laufenden Zahnrädern und der Resonanz von Gehäusen zu unterscheiden. Befindet sich die Drohne in der Reichweite mehrerer Sensoren, trianguliert das System Richtung und Geschwindigkeit, Ankunftszeit und Amplitude des Signals ergeben den Kurs und die ungefähre Entfernung.
„Heute funktioniert es über eine Distanz von etwa einem Kilometer stabil; ich bin sicher, dass wir mit der Knotenkooperation und besseren Modellen noch weiterkommen werden“, sagte der Entwickler. Der Einsatz von Radargeräten ist auf Flugplätzen und Militäranlagen sinnvoll, nicht jedoch in Städten. Sie sind sperrig, benötigen viel Energie und sind geländeempfindlich.
Ein kleines UAV mit Polymerkörper verfügt über eine winzige effektive Streufläche (ESR), sodass für eine 360°-Rundumsicht mehrere Antennen, Kabel und erhebliche Budgets erforderlich sind. Radarstationen funktionieren gut, wenn die Drohne Signale an den Betreiber sendet. Heutzutage nutzen Drohnen in der Ukraine jedoch häufig Mobilfunknetze oder Glasfaser.
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