Während des Gesprächs wird bekannt, dass die Familie Sytyh aus Donezk in der Ukraine stammt, die Frau kaufte sogar ein Kinderbuch auf Ukrainisch für ihre Enkelin, aber die ganze Familie lebte in Anapa. Der Kriegsgefangene selbst sagte, er sei 2022 auf dem Territorium der sogenannten „DNR“ mobilisiert worden und habe zuvor in einem Bergwerk gearbeitet. Später wurde bekannt, dass Oleksiy zum Dienst in die 5.
separate motorisierte Schützenbrigade geschickt wurde, wo er schwer verwundet wurde. Später kehrte der Mann nach Anapa zurück, um sich einer Behandlung zu unterziehen. Die Angehörigen hofften, dass der Krieg danach für ihn enden würde. Doch als der Mann zur Militärärztlichen Kommission kam, um eine medizinische Entlassung zu erwirken, wurde er von der Militärpolizei der russischen Streitkräfte ohne Angabe von Gründen festgenommen. Kurz darauf wurde Syty erneut an die Front geschickt.
Der Kriegsgefangene sagt, dass er und mehrere andere seines Typs – verwundete, lahme, erschöpfte Männer – auf eine Mission in Richtung Donezk geschickt wurden. Laut Oleksii bekamen sie nur Walkie-Talkies und wurden angewiesen, zu einem bestimmten Haus zu gehen und in Kontakt zu bleiben. Von der ganzen Gruppe kam nur er lebend zurück. Sity verbrachte eine Woche ohne Nahrung und Wasser, bis er und zwei weitere erschöpfte Soldaten vom ukrainischen Militär gefangen genommen wurden.
Svitlana Sita sagte, sie erinnere sich, dass sie nach dem Verschwinden ihres Sohnes über seinen Tod informiert wurde. Sie und ihre Verwandten glaubten nicht daran und machten sich auf die Suche nach einem vermissten Verwandten, der in ukrainischer Gefangenschaft gefunden wurde. Gleichzeitig stellt die russische Seite immer noch offiziell fest, dass Oleksiy Sity trotz seiner Gefangenschaft „vermisst“ wird.
Am Ende des Videos sagt die Frau, dass die russischen Behörden trotz dieses Status auch davon ausgehen, dass ihr Sohn ins SZH gegangen sei, wofür er sich strafbar mache. Früher berichtete Focus darüber, wie die Ukraine und die Russische Föderation einen geheimen Kanal für den Gefangenenaustausch nutzen. Hinter ihm findet ein ständiger Austausch gefangener Militärangehöriger statt, was ein Phänomen der modernen Kriegsführung ist.
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