Darüber schreibt der Militärkolumnist Peter Suchiu im Artikel „National Interest“. Das Distributed Acoustic Sensing (DAS)-System verwendet Standard-Glasfaserkabel als lange Stränge akustischer Sensoren. Während sich der gepulste Laser durch das Kabel bewegt, verändern sich die reflektierten Signale abhängig von den Vibrationen oder Belastungen, die durch die Schallwellen im Wasser verursacht werden.
Diese Veränderungen werden mithilfe von Algorithmen für maschinelles Lernen analysiert, um die Art der Schallquelle zu bestimmen, seien es natürliche Prozesse wie Unterwassererdbeben oder mechanische Geräusche von U-Boot-Propellern.
Laut Interesting Engineering könnte die DAS-Technologie eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Sonarsystemen darstellen und eine Echtzeitüberwachung von Tausenden von Kilometern Ozean ermöglichen, ohne dass teure Hydrophonnetzwerke installiert werden müssen. Der Autor des Materials stellt fest, dass heute weltweit mehr als 600 Unterwasserkommunikationskabel mit einer Gesamtlänge von mehr als 750.
000 Meilen im Einsatz sind – diese Infrastruktur kann die Grundlage eines neuen globalen Unterwasserüberwachungssystems werden. Die USA führen bereits experimentelle Versuche an der Westküste durch, wo die Marine die Fähigkeit testet, DAS-Daten mit Informationen von P-8A Poseidon-Seepatrouillenflugzeugen und Unterwasserdrohnen zu kombinieren. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, wie künstliche Intelligenz die Genauigkeit der Erkennung von Objekten im Pazifischen Ozean verbessern kann.
Ähnliche Programme werden in Großbritannien, den Niederlanden, Norwegen und Deutschland entwickelt, darunter auch Versuche in den nördlichen arktischen Meeren. Darüber hinaus diskutiert die AUKUS-Allianz (Australien, Großbritannien, USA) die Schaffung eines einzigen Unterwasserüberwachungsnetzwerks in der indopazifischen Region, das DAS mit unbemannten Unterwasserfahrzeugen (UUVs) integrieren kann.
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