Auterion gab die Details auf seiner offiziellen Website bekannt. Artemis nutzt einen Skynode N-Bordcomputer und ein von Auterion entwickeltes visuelles Navigationssystem. Das Unternehmen versichert, dass diese Technologien es der Drohne ermöglichen, auch bei Ausfällen der Satellitennavigation Ziele anzuvisieren und zu treffen. Das eingebaute Leitsystem im letzten Streckenabschnitt sorgt für höchste Fluggenauigkeit.
Dem veröffentlichten Foto nach zu urteilen, verwendet der Artemis ALM-20 die gleiche aerodynamische Form wie der Shahed-136. Sie ist schon seit geraumer Zeit im Einsatz und hat ihren Ursprung in der deutschen DAR-Drohne. Auf dem Foto können zwei externe Antennen und ein optisches Modul im Bug ausgetauscht werden, wie bei den neuen, von Russland modernisierten Shaheds.
Artemis wurde in Zusammenarbeit mit einem ukrainischen Partner entwickelt, dessen Name aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben wurde. Das UAV bestand Tests, die Start, Langstreckenflug, Navigation ohne GPS und präzises Zielen mithilfe künstlicher Intelligenz umfassten. Nach Abschluss der Tests erteilten die Prüfer des US-Bundesstaates die Genehmigung für den Kauf des unbemannten Systems durch das Verteidigungsministerium des Landes und die alliierten Streitkräfte.
Nun will Auterion mit Hilfe von Partnern aus den USA und Europa in die Großserienproduktion starten – selbst in der Ukraine werden bereits Produktionslinien gebaut. Dank der offenen Architektur der Software können problemlos neue Sensoren, Kommunikationssysteme oder andere Komponenten auf der Drohne installiert werden. „Artemis wurde für die Massenproduktion und den schnellen Einsatz konzipiert.
Dadurch können unsere Partnerländer autonome Angriffssysteme in großem Maßstab aufbauen, insbesondere in der indopazifischen Region, wo Reichweite und Reaktionszeit von entscheidender Bedeutung sind“, sagte Lorenz Mayer, CEO von Auterion.
Die Veröffentlichung „Defense Express“ weist darauf hin, dass Auterion die Artemis ALM-20 auf Basis der Kamikaze-Drohne UAS SETH entwickelt hat, deren Verwendung von der Asowschen Brigade im März 2025 demonstriert wurde, um ein Ziel in unbekannter Entfernung anzugreifen. Die Einheit betonte, dass die Drohne völlig autonom und einfach zu bedienen sei und vom Fonds „Return Alive“ übergeben wurde. Vielleicht waren dies die Kampftests, von denen das Unternehmen spricht.
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