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Der Grund liegt nicht nur im Nebel: Sky News erklärte, was den russischen Streitkräften in der Nähe von Pokrowsk einen Vorteil verschafft

Teilen: Die russischen Streitkräfte erhöhten den Druck auf Pokrowsk erheblich und nutzten dichten Nebel als Deckung für die Bewegung von Ausrüstung und Infanterie. Gleichzeitig betonen Experten, dass der Schlüsselfaktor für den Vormarsch nicht die Wetterbedingungen, sondern der erhebliche Vorteil der russischen Streitkräfte in dieser Richtung seien.

Wie der Militäranalyst Michael Clarke in einem Kommentar für Sky News betont, ermöglichte der Nebel den Russen zwar, ihre Manöver zu verbergen, verstärkte jedoch nur die Wirkung einer seit langem angewandten Taktik. Ihm zufolge sei das Wetter kein entscheidender Faktor geworden: Der Hauptgrund für die Veränderung der Lage sei die große Konzentration russischer Truppen. Nach Schätzungen des Experten befinden sich derzeit etwa 100.

000 russische Soldaten im Sektor um Pokrowsk, während die ukrainische Gruppe in der Gegend nur 30. 000 bis 40. 000 Mann zählt. Insbesondere die von russischen Quellen geteilten Videos zeigen Truppen, die durch dichten Nebel auf Motorrädern, Autos und Lieferwagen in die Stadt eindringen. Laut Clark bestätige dies lediglich, dass russische Einheiten bestehende Taktiken an die Wetterbedingungen angepasst hätten und sie dazu nutzten, sich heimlich ukrainischen Stellungen zu nähern.

Dabei bleibt der quantitative Vorteil der entscheidende Faktor. Es ist wichtig anzumerken, dass Pokrowsk einer der wichtigsten Logistikknotenpunkte der Region Donezk ist und an wichtigen Straßen- und Eisenbahnstrecken liegt. Seit über einem Jahr wird um die Stadt gekämpft, und der mögliche Verlust dieser Siedlung könnte die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine in angrenzenden Gebieten erheblich beeinträchtigen.

Laut Clark ist es für die Ukraine wahrscheinlich zu spät, sich ohne nennenswerte Verluste zurückzuziehen. Ihm zufolge könnte das Kommando den Abzug der Einheiten absichtlich verzögern und damit internationalen Partnern, vor allem den Vereinigten Staaten, zeigen, dass die Kontrolle über die Stadt trotz der Aussage von Wladimir Putin erhalten bleibt.

Wie in Expertenkreisen festgestellt wurde, wird derzeit darüber diskutiert, ob diese Entscheidung aus politischen Gründen, insbesondere durch den Oberbefehlshaber der Streitkräfte Oleksandr Syrsky und wahrscheinlich mit Zustimmung von Präsident Wolodymyr Selenskyj, getroffen wurde.

Schließlich waren, wie Clark sich erinnert, bereits in Awdijiwka und Bakhmut Schwierigkeiten mit einem organisierten Rückzug erkennbar, wo die Verzögerung des Rückzugs zum Verlust von Ausrüstung und zu erhöhten Risiken für das Personal führte. Er geht davon aus, dass der größte Teil der Ausrüstung, die schon früher evakuiert werden konnte, bereits entfernt wurde und es nun vor allem darum geht, den sicheren Abzug der ukrainischen Kämpfer zu gewährleisten.

Der Experte stellt außerdem fest, dass die weitere Entwicklung der Ereignisse direkt von der Fähigkeit des ukrainischen Kommandos abhängt, schnell operative Entscheidungen zu treffen, Reserven zu übertragen und die Verteidigungslinie zu stabilisieren. Angesichts der strategischen Bedeutung von Pokrowsk könnte die Lage in diesem Gebiet entscheidend für die nächste Phase der Feindseligkeiten in der Region Donezk sein.

Es sei daran erinnert, dass Russland in diesem Monat seinen Vormarsch auf Pokrowsk mit leichter Ausrüstung und Nebel verstärkte, was die Wirksamkeit der Luftaufklärung im offenen Gelände verringerte. Dennoch erklärte ein Militär mit dem Rufzeichen „Muchnoi“ später, dass die jüngsten Videos von Motorradfahrern, die sich im dichten Nebel fortbewegten, nicht auf einen Durchbruch des Feindes hindeuteten, sondern lediglich die Konzentration seiner Kräfte demonstrierten.

<p> Der Arzt hilft während des Beschusses. Stugna Bataillon </p>...
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By Simon Wilson