Feindliche UAVs fliegen in 50 km Entfernung in den ukrainischen Rücken: „Flash“ darüber, was in den Streitkräften der Ukraine zu tun ist (Video)
Laut Beskrestnov läuft normalerweise alles nach dem gleichen Algorithmus ab (und so agieren sowohl die Streitkräfte als auch die Russen). Zunächst erfasst die Aufklärungsdrohne das Ziel. Es kann völlig ortsfest sein und einfach längere Zeit an einem Ort stehen oder regelmäßig befestigt werden (als solches Ziel kann beispielsweise ein Eisenbahndepot gewählt werden). Ein Angriffs-UAV fliegt zum ausgewählten Ziel.
Es fliegt nicht sehr schnell – es kann in 40 Minuten eine Strecke von 50 Kilometern zurücklegen, weshalb der Feind stationäre Ziele bevorzugt (da sich während dieser Zeit ein sich bewegendes Objekt bewegen kann). Wenn es um ein bewegliches Ziel geht, dann hat die „Lancet“ immer ein doppeltes Ziel – um nicht umsonst teure Munition einzusetzen.
In Bezug auf die Schlussfolgerungen, die aus dem Angriff in Isjum gezogen werden können, betont Serhii Bezkrestnov, dass die Risikozone zunimmt und dass Warnsysteme für Militär und Zivilbevölkerung vor der Bedrohung durch UAVs in Frontgebieten geschaffen werden müssen. Der Experte ist sich sicher, dass ukrainische Radargeräte den Flug solcher Drohnen erkennen.
Und militärische Ausrüstung darf insbesondere im freien Gelände nicht über längere Zeit in einer gefährlichen Entfernung von bis zu 50 km stationär bleiben. Der Feind werde sich die Chance nicht entgehen lassen, ein solches Objekt mit seinem UAV zu treffen, betonte er. Zuvor war bekannt geworden, dass an allen Fronten der Ukraine neue „Lanzetten“ aufgetaucht sind.