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Neue Taktiken ukrainischer Barracuda-Boote: Wie Kämpfer der Streitkräfte ein russisches Schiff angriffen (Video)

Teilen: Das ukrainische Militär wendet neue Taktiken an, indem es unbemannte Barracuda-Boote gegen feindliche Ziele einsetzt. Die Marinedrohne fungierte als Träger von FPV-Drohnen, die russische Transportschiffe angreifen. Soldaten der 40. Separaten Brigade der Küstenwache veröffentlichten am 20. Oktober ein Video, in dem ein unbemanntes Barracuda-Boot mehrere FPV-Drohnen in Schlagdistanz zu einem russischen Transportschiff abfeuert.

Die Aufnahmen zeigen, wie die Drohnen vom Deck des Bootes abheben und schnell auf das Ziel zusteuern. Nach Angaben der Einheit war die Operation erfolgreich – Personal und Munition des Feindes wurden zerstört. Der geografische Ort des Kampfeinsatzes ist nicht angegeben, es ist jedoch bekannt, dass die Brigade im Dnipro-Delta und auf Küstenwasserstraßen operiert. Die Rezensenten von Army Recognition kommentierten das Video und stellten fest, dass die neuen Taktiken der 40.

Brigade auf der Tatsache basieren, dass die BEC als fortschrittlicher Träger von FPV-Drohnen fungiert. Das heißt, die Barracuda ist in der Lage, einen Drohnenschwarm so nah wie möglich an das Ziel zu bringen, was es ermöglicht, ihre Flugzeit über offenem Wasser zu verkürzen, das Abfangrisiko zu verringern und die Arbeit russischer Frühwarnsysteme zu erschweren.

Dadurch erscheinen FPV-Drohnen plötzlich, bereits im betroffenen Bereich, was den Angriff präziser und weniger vorhersehbar macht. In den letzten Wochen hat die 40. Brigade außerdem eine Reihe erfolgreicher Angriffe auf russische Flussschiffe gemeldet, was auf eine Fortsetzung der Kampagne zur Störung der feindlichen Logistik- und Transportwege hindeutet. Barracuda ist ein in der Ukraine hergestelltes unbemanntes Überwasserboot, das von einer Spezialeinheit derselben Brigade entwickelt wurde.

Nach Angaben ukrainischer Beamter handelt es sich bei dem Boot um eine modulare Plattform mit Fernbedienung, Ortungssystemen und Elementen künstlicher Intelligenz. Diese Technologien ermöglichen es dem Gerät, autonom in engen Kanälen und Schilfdickichten zu navigieren, Ziele zu identifizieren und eine optimale Route zu planen. Das Design des Bootes ist an den Einsatz auf Flüssen und in Küstengebieten angepasst.

Die modulare Architektur ermöglicht es, das Schiff schnell für verschiedene Aufgaben umzurüsten – von der Feuerunterstützung und Frachtlieferung bis hin zur Evakuierung und Minenlegung. Außerdem kann das Boot mit Einzelladungs-Granatwerfern und Aufhängevorrichtungen für Minen ausgestattet werden, was das „Plug-and-Play“-Konzept demonstriert. Dadurch ist es möglich, die Ausrüstung ohne einen tiefgreifenden Umbau des Rumpfes an einen bestimmten Einsatz anzupassen.

„Der Barracuda ist ein weiterer Beweis für die ständige Improvisation der Ukraine unter dem Druck eines größeren Feindes. Seit der Invasion Moskaus hat Kiew die maritime Robotik zu einem asymmetrischen Hebel gemacht, an dem schnelle unbemannte Überwasserschiffe beteiligt sind. Jetzt gibt es auch Hybridkonzepte, die Überwasserträger mit Luftmunition kombinieren“, betonten die Experten. Zuvor hatten Kämpfer der 40.