Die Russische Föderation „setzt den Nuklearkomplex Sarmat zum fünften Mal in Folge in Dienst“: Was ist mit der Rakete los (Video)
Während eines Gesprächs mit verwundeten Soldaten im Zentralen Militärkrankenhaus des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation sagte Putin, dass eine solche Rakete wie „Sarmat“ auf der Welt nicht existiere. „So etwas wie Sarmat gibt es auf der Welt nicht. Wir haben es nicht im Einsatz, aber es wird bald im Einsatz sein“, sagte der russische Präsident. Kommentatoren von Defense Express machten auf ein weiteres Versprechen des Kremlchefs aufmerksam.
Sie stellten fest, dass er seit 2020 ähnliche Aussagen mache. So versicherte Putin im Februar 2024 in einer Ansprache vor der Bundesversammlung, dass die Sarmat bald in den Stützpunktgebieten demonstriert werden würden. Im Juni 2023 erklärte er bei einem Treffen mit Absolventen von Militäruniversitäten, dass „Sarmat-Komplexe in naher Zukunft im Kampfeinsatz eingesetzt werden“.
Darüber hinaus ging der Chef von „Roskosmos“, Jurij Borissow, im September desselben Jahres sogar noch weiter und verkündete, dass die Rakete angeblich bereits im Kampfeinsatz sei. Noch früher kündigte der russische Präsident vor der Bundesversammlung die Aufstellung eines ganzen Regiments „Sarmaten“ an. „Aber Propagandisten in der Russischen Föderation achten nicht auf solche Wiederholungen.
Am Ende konnten sie den Russen einhämmern, dass die Sarmat mit einer Flugreichweite von 18. 000 Kilometern die Vereinigten Staaten vom Südpol aus angreifen kann. Denn offensichtlich gingen der Russischen Föderation einfach die Herrscher und Globen aus“, stellten die Analysten fest. Inzwischen stellte sich heraus, dass die Realität viel prosaischer war. Am 21. September 2024 explodierte die Rakete bei einem weiteren Teststart direkt in der Mine.
Darüber hinaus führte „Sarmat“ laut offenen Daten während der gesamten Zeit nur einen erfolgreichen Start durch – am 20. April 2022. In diesem Zusammenhang betonten Experten, dass es bereits zu Sowjetzeiten eine Regel gab: Eine Interkontinentalrakete muss mindestens 10 erfolgreiche Teststarts hintereinander durchlaufen, bevor sie in den Kampfeinsatz gebracht werden kann. Deshalb wurde der Komplex „Bulava“ mehr als zehn Jahre lang getestet.
Somit liegt die tatsächliche Einsetzung von „Sarmat“ trotz der lautstarken Äußerungen des Kremls offensichtlich noch in weiter Ferne. Darüber hinaus handelt es sich bei dieser Rakete um eine tief modernisierte Version der sowjetischen R-36M2 „Woiwode“, deren Produktion ursprünglich in Dnipropetrowsk erfolgte.